Willkommen

beim Verein der Trakehnerfreunde Schweiz.
Wir wollen den Kontakt unter den Reitern, Züchtern und Freunden des Trakehner Pferdes in der Schweiz fördern.

Unser Verein besteht seit 1978 und vereinigt in seinen Reihen einerseits Warmblutzüchter, die sich der Reinzucht auf Trakehner Grundlage widmen, und andererseits Besitzer, Reiter und Freunde dieser Pferderasse.

Sie züchten Trakehner in der Schweiz, und erwarten ein Fohlen oder wollen eine Stute ins Stutbuch eintragen lassen? Wir informieren Sie gerne über die Möglichkeiten und beraten Sie über das Vorgehen.

Bei uns geht was!

Unser Jahresprogramm bietet für alle etwas. Wir organisieren verschiedene Anlässe zur Weiterbildung unserer Mitglieder in Richtung Zucht und Sport. Um Kontakt und Austausch zwischen Reitern, Besitzern und Freunden des Trakehner Pferdes zu fördern, laden wir regelmässig zu Stammtischen in verschiedenen Regionen der Schweiz ein.

Schauen Sie in unsere aktuellen Beiträge, in unsere Veranstaltungen oder auf unserer Facebook-Seite vorbei!

Herzliche Gratulation Damian Bühler zur Wahl in den Vorstand von Cheval Suisse! ... mehr anzeigenweniger anzeigen
Nach der GV ist... vor weiteren Veranstaltungen 😀Gerne präsentieren wir euch die Nachlese unserer Generalversammlung:- Jahresbericht 2023 der Präsidentin- Bericht Generalversammlung- Laudatio Christiane GaudyUnd auch unser Jahresprogramm 2024 wollen wir euch wärmstens zum Studium empfehlen. Tragt die Termine bereits heute in die Agenda ein, dann gehen sie nicht vergessen. Wie immer findet ihr alle Informationen auch auf unserer Webseite: https://www.trakehnerfreunde.ch ... mehr anzeigenweniger anzeigen
🐎🔥🕰️ Kaminfeuer und Pferdegeschichten - da endet man immer wieder beim Mythos Trakehnen.Am 21. Oktober 1944 nahm die rote Armee das größte deutsche Gestüt ein und eine jahrhunderte alte Tradition erlosch. Nie mehr kehrten die geflohenen Bewohner und die evakuierten Pferde zurück. Groß Trakehnen wurde Jasnaja Poljana und seither verfällt das Gelände größtenteils, das wohl damals wie heute DER Traumort eines jeden Pferdefreundes war. Auch früher war das Gestüt so berühmt und maßgebend, dass es viele spätere Bauten in den preußischen bzw. deutschen Landgestüten inspirierte, somit findet man auch anderswo ab und an einen Hauch Trakehnen.Gegründet 1731 verfügte das Gestüt zum Zeitpunkt der Evakuierung über 15 (!) Vorwerke und das Hauptvorwerk Groß Trakehnen. Es war das Zuhause von ca. 1.115 Pferden, davon 20 Hauptbeschäler und 379 Mutterstuten. Durch den großen Bestand gab es natürlich auch ein erhöhtes Ansteckungsrisiko. Seuchenschutz war mit ein Grund, warum die Bauten auf so viele verschiedene Orte verteilt waren. Die Stutenherden waren nach Farben sortiert und hatten endlose Weiden rund um die Vorwerke. Groß Trakehnen selbst verfügte neben dem Landstallmeisterhaus und dem Trakehner Tor, die auch heute noch existieren, über weitere markante Gebäude/Anlagen:**Der Hauptbeschälerstall - heute Ruine?**Der Stall verfügte über 24 Boxen. Im 1. Stock war ein Museum mit Skeletten berühmter Hengste. Mit dem ersten Frost wurden alle Hauptbeschäler hier aufgestallt. Zu den Seiten befanden sich 4 Paddocks auf denen jeder Hengst im Winter Auslauf bekam, diese sind auch auf dem Foto unten erkennbar. Die angeschlossene Bewegungshalle diente auch als Deckhalle. Ähnliche Ställe findet man heute z. B. in Altefeld. *Die berühmten Hengst Paddocks an 3 verschiedenen Standorten - abgetragen?* Diese Art Pavillons mit angrenzenden Weiden waren die Sommer-Residenzen der Hauptbeschäler. Wie es im Inneren aussieht, kann man heute noch in Neustadt Dosse und Altefeld sehen, dort hat man - inspiriert von Trakehnen - ähnliche Gebäude errichtet. In der Regel gab es hier 2-3 Boxen und eine Futterkammer, oft auf einem Kreuzförmigen Grundriss. Auf dem Dachboden lagerten Futter und Streu. Über die Türen ging es von jeder Box direkt auf den Auslauf. *Der alte Hof, das Zuhause der Fuchsstuten*Die großen Höfe der Zuchtstuten und Jungtiere hatten in der Mitte oft einen Sandauslauf. Die Ställe selber waren Laufställe mit großen Türen. Diese Art Ställe fanden sich auch auf den Vorwerken. Noch heute findet man ähnliche Ställe, z. B. in Neustadt und Marbach. *Der Jagd-/Boxenstall - Ruine*Das Zuhause von 70 jungen Reitpferden mut 150m Länge. Wie der Name verrät gab es auch hier bereits Boxen mit 3,15m x 4m, jede mit einem eigenen Fenster - solchen Luxus hatten damals nicht viele Pferde. Nach dem Krieg standen hier Rinder.*Die Reithalle - abgetragen?*Die Reithalle maß 55m x 22,5m und verfügte über eine Gallerie für Zuschauer. *Der Auktionsstall - abgetragen?*Hier waren jene Pferde untergebracht, die zum Verkauf angeboten wurden. Dieser ebenfalls imposante Stall war 118m lang und mit Ständer ausgestattet, sowie je 1 Box am Ende der Reihen. Somit konnten gesamt 120 Pferde untergebracht werden. Auf dem Dachboden lagerten Heu und Stroh.*Runde Laufställe - abgetragen?*Hier konnten Jungpferde bei schlechter Witterung bewegt werden. Sie hatten einen Durchmesser von 24,5m und erinnern damit an Longierhallen. Bis zu 30 Fohlen wurden dort zeitgleich bewegt. Ein ähnliches Gebäude findet man heute noch in Beberbeck. *Diverse Reitplätze, eine Rennbahn und ein Sprunggarten - heute noch etwas erkennbar? *Zum Training verfügte das Gestüt zudem über diverse Sandplätze, eine Art Ovalbahn und einen Sprunggarten für das Freispringtraining. Die Ovalbahn sieht man auch in Videos, offensichtlich wurden dort auch junge Pferde eingeritten. Ein Highlight neben den Schleppjagden, auch oft in Videos zu sehen, waren auch die Trakehner Jagdrennen auf der gestütseigenen Rennbahn. Dazu findet sich leider kein Bildmaterial. Hufgetrappel freut sich auf Eure Bilder und Videos von damals und heute! Auch Reiseberichte aus früherer und heutiger Zeit sind willkommen. Hier geht es explizit mal nicht um die tierischen und menschlichen Bewohner, sondern jene Aufnahmen, die einen Einblick in das Gelände verschaffen und an eine Gestütsanlage erinnern, die es vorher und auch danach nie mehr in vergleichbarer Vollendung gegeben hat. Glücklich sind die, die es noch damals in voller Blüte besuchen durften. Sehr wahrscheinlich hat auch mein Großonkel sich einen Besuch hier nicht nehmen lassen, leider konnte ich ihn nie fragen. Er fiel im August 1944 an der Ostfront, 2 Monate bevor auch Trakehnen fiel. Krieg zerstört vieles für immer, Leben und Heimat. Somit wünsche ich Euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest🎄🎅Foto: Mittig der Hauptbeschälerstall, im Vordergrund ein Paddockhäuschen. Ist das angrenzende Gebäude die Bewegungshalle?Bei Fehlern bitte gerne korrigieren ☺️ denkt bei "neueren" Bildern an das Urheberrecht ... mehr anzeigenweniger anzeigen