Bei den Trakehnern zu Hause

Liebe Trakehnerfreunde

Gerne laden wir euch ein zum Besuch bei Brigitte und Martin Reber. Sie öffnen Tür und Tor für uns und zeigen uns ihren Betrieb und die Pferde. Wir freuen uns sehr wenn viele Trakehnerfreunde den Weg ins Bernbiet finden, es gibt bestimmt vieles zu sehen, u.a auch den jüngsten vierbeinigen Zuwachs der Trakehner Familie, ein Stutfohlen von Niagara aus der Nachtlicht. Herzliche Gratulation liebe Familie Reber!

Dieses Mal treffen wir uns an einem Samstag, dem 08. Juli 2023. Anmeldung bitte bis 25.06.2023 an Brigitte Reber.

Bei den Trakehnern zu Hause

Liebe Trakehnerfreunde


Es freut uns, euch zur ersten Veranstaltung von “bei den Trakehnern zu Hause” einzuladen.

Bernadette und Bruno Brovelli empfangen uns am Donnerstag, 08.06.2023 in Wittenbach bei St. Gallen. Die Ausschreibung mit allen Infos findet ihr im Anhang. Wir bitten um Anmeldung direkt bei Bruno Brovelli (b.brovelli@bluewin.ch) bis spätestens 28.05.2023.

Alle Teilnehmenden bitten wir unbedingt die Hinweise zur Anfahrt zu beachten – der Studerswilerweg eignet sich nicht für das Befahren mit Autos! Zufahrt via Höhenstrasse – Fichtenstrasse. Bei Fichtenstrasse Nr. 2 gerade aus Richtung Wald. 

Kurs im Natur Trail Park

Der sportliche Einstieg ins Vereinsjahr findet im Natur Trail Park in Wiedlisbach BE statt. Esther Andres hat einen spannenden Kurs mit Stefanie Schmitz organisiert:

Die Pferde werden an der Hand an die verschiedenen Hindernisse herangeführt (Stufen, Stämme, Aufstieg, Abrutsch, Bächlein, Sprung, Podest, Schwebebalken, Wippe, Engpass, Tor und vieles mehr). Neben dem gemeinsamen Spassfaktor wird so der Gehorsam wie das gegenseitige Vertrauen gestärkt.

Montag, 15. Mai (Verschiebedatum 22.05.)
Anmeldeschluss 05. Mai

Mittwoch, 7. Juni (Verschiebedatum 14.06.)
Anmeldeschluss 27. Mai

Weitere Infos in der Ausschreibung:

Generalversammlung Verein Trakehnerfreunde Schweiz

Einundzwanzig Personen haben sich zur diesjährigen Generalversammlung im Landgasthof Lerchenhof in Mehlsecken-Reiden eingefunden.

Die Traktandenliste konnte zügig Punkt für Punkt besprochen werden. Die Mitglieder waren sich bei den zu genehmigenden Geschäften einig.

Als neue Präsidentin wurde Yvonne Knupp einstimmig und mit Applaus gewählt. Sie dankt für das Vertrauen und sagt, dass sie sich über die neue Aufgabe freut. Als langjähriges Vorstandsmitglied kenne sie beide Seiten des Vereinslebens. Sie will sich dafür einsetzen, dass der Verein und seine Mitglieder gepflegt werden. Da jetzt wieder Anlässe geplant und durchgeführt werden können, ist sie überzeugt, dass das Vereinsleben Fahrt aufnehmen und lebendiger werde. Ein grosses Ziel ist die Mitgliederwerbung, um den Erhalt des Vereins zu sichern und weitere Freunde, Besitzer und Reiter von Trakehner Pferden zusammen zu bringen.

Die verbleibenden Vorstandsmitglieder freuen sich über die gemeinsame Arbeit mit ihr. 

Das Jahresprogramm enthält bestehende Aktivitäten wie die bewährten Stammtische Bern-Westschweiz, die weiterhin in der Regel am dritten Donnerstagabend in den Monaten Februar, Mai, August und November im Restaurant Bären-Sand in Moosseedorf durchgeführt werden. Der Austausch beim gemeinsamen Nachtessen ist offen für alle Interessierten. 

Neu sind Veranstaltungen wie «bei Trakehnern zu Hause», Trainings im Natur-Trail-Park Wiedlisbach und eine Vereinsreise an die Hengstschau in Marbach geplant. Alle Anlässe werden auf unserer Homepage trakehnerfreunde.ch ausgeschrieben.

Nach dem offiziellen Teil informierte Christian Rapp mit einem spannenden Vortrag über die Arbeit des Grosstier-Rettungsdienstes CH/FL. Zum Abschluss wurden alle zu einem feinen Nachtessen eingeladen. 

20.03.2023 wu

Bericht Vortrag Grosstier-Rettungsdienst CH / FL

Anlässlich der GV des Vereins Trakehnerfreunde Schweiz vom 18. März 2023 stellte uns Christian Rapp die Organisation und Arbeit des Grosstier-Rettungsdienstes CH / FL vor.

Untermalt mit aussagekräftigen Bildern zeigte er uns an Beispielen auf, was die ehrenamtliche Tätigkeit beinhaltet.

Der GTRD arbeitet eng mit der Pferdeklinik der Vetsuisse Fakultät der Universität Zürich zusammen. Gegründet wurde der GTRD vor 25 Jahren; die Freiwilligen sind ganzjährig rund um die Uhr abrufbereit. Inzwischen sind sechs Stützpunkte in der Schweiz aufgebaut.

Die Freiwilligen müssen eine Ausbildung als Grosstier-Ambulanzfahrer und/oder als Grosstier-Rettungssanitäter absolvieren. Ziel der Non-Profit-Organisation ist eine Grosstier-Rettung analog der Personenrettung. Die heutigen Vorlagen des Tierschutzgesetzes müssen eingehalten werden, was eine seriöse Planung und strukturierte Rettung bedingt.

Die Hauptaufgaben sind Bergungen aus misslichen Lagen wie z.B. aus einer Jauchegrube, einem Fluss oder in der alpinen Zone. Dazu werden Hilfsmittel wie Bergungs- und Transportnetze eingesetzt, welche an einen Kran oder Helikopter angehängt werden können. Der GTRD unterscheidet zwischen Horizontal- und Vertikalrettungen oder Liegenbergungen mit Schleppe oder Bahre. Immer wieder rücken die Beteiligten aus für festliegende Grosstiere aufzustellen, was auch mal einem Elefanten im Zoo passieren kann.

Der GTRD verfügt über verschiedene Hilfsmittel und Fahrzeuge in welchen die Tiere im Entlastungsgeschirr oder sogar liegend transportiert werden können. 

Bei medizinischen Notfällen ist zuerst der Tierarzt zu verständigen; bei sehr starken Koliksymptomen, sehr schlechtem Allgemeinzustand, festliegenden Tier, Rettungen aus misslichen Lagen oder Verkehrsunfällen ist es sinnvoll den GTRD parallel aufzubieten.

Die Notrufnummer lautet +41 79 700 7070; neu ist auch das App Horse Rescue für eine schnelle Kontaktaufnahme verfügbar. Die Kosten des Einsatzes gehen zu Lasten des Tierbesitzers, mit einer Mitgliedschaft beim Verein Eta-Glob sind ein Grossteil der Kosten für Equiden und Neuweltkameliden gedeckt.

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Zusätzliche Informationen findet man auf der Homepage www.gtrd.ch. Spenden sind auf dem PC 90-740822-3 jederzeit willkommen. Zur Entlastung der bestehenden Teams werden weitere Personen gesucht, die ehrenamtlich mithelfen, die Grosstier-Rettung mitzutragen.

22.03.2023 wu / genehmigt von Christian Rapp

Trauer um Heinz Jenni – Trakehner Züchter

Mitte November 2022 hat sich der Lebenskreis von Heinz Jenni nach langer, schwerer und mit bewundernswerter Einstellung ertragener Krankheit, in seinem 75sten Lebensjahr geschlossen. Heinz Jenni war mit sehr grossem Engagement und viel   Ausdauer daran beteiligt, dass sich die Trakehner Pferde in der Schweiz als Zucht entwickeln und etablieren konnten. Nach und nach hat er den elterlichen Landwirtschaftsbetrieb von der Rindermast zum Pensions- und Ausbildungsstall für Pferde umgestaltet. Schon als Junge fühlte er sich zu den Pferden hingezogen. Eine Ausbildung als Bereiter und ein Mitglied der Kavallerie zu werden, das waren seine Träume – beide sind ihm verwehrt geblieben. Er führte den elterlichen Betrieb als Landwirt weiter. 

Die Trakehnerpferde traten 1986 erstmals anlässlich der BEA Pferd (BEA, Berner Landwirtschafts-Ausstellung mit integriertem Teil „Schweizer Pferd“) in sein Leben. Ein Ausstellungsfohlen begeisterte und faszinierte Heinz vom Fleck weg. Es war ein Fohlen des Trakehnerhengstes „BELSAZAR“ v. Radom, der Aussteller hiess Ueli Maurer aus Bühl, auch aus dem Seeland, wie Heinz. Der Gedanke an dieses Fohlen liess Heinz nicht mehr los und er suchte den Kontakt zum Züchter. 1988/1989 deckte Heinz erstmals seine Stute aus Schweizer Zucht, französischer Abstammung, mit den Trakehnerhengsten „BELSAZAR“ v. Radom und „LA PAZ“ v. Scharnhorst. Aus diesen Bedeckungen fielen in seiner Zucht die  ersten  Fohlen, die einen Anteil Trakehnerblut führten. Über den Kontakt zu Ueli Maurer lernte Heinz den langjährigen und bekannten deutschen Trakehnerzüchter Hartmut Keunecke, Mühldorf a. Inn, kennen. 1989 erwarb Heinz Jenni seine ersten beiden, reinblütigen Trakehner Stuten aus der Zucht von Herrn Keunecke. Es waren dies: Die damals schon ältere, zuchtbewährte Stute „REGA“ geb. 1974 v. Kassius und die junge Stute „IRIS“ geb. 1985 v. Mahagoni. 1989 besuchte Heinz erstmals den Trakehner-Hengstmarkt in Neumünster, der in der Folge einen Fixpunkt in seinem Jahresablauf darstellte.  Im Laufe der Jahre erblickten über 30 Fohlen das Licht der Welt in Ins, im idyllisch gelegenen Stall mit freiem Blick auf die drei imposanten Schweizer Berge Eiger, Mönch und Jungfrau. 

Die natürliche Aufzucht der Fohlen in der gemischten Herde, die alte Pensionäre, Jungspunde, Stuten und Wallache umfasste und im grosszügigen Laufstall lebte, war Heinz ein sehr wichtiges Anliegen. Die Fohlen wurden sozusagen von ihren Tanten und Onkeln erzogen. Anfangs der 1990er Jahre fand Heinz mit Hans-Eberhard Schneider eine sehr wichtige Bezugsperson, die ihn in züchterischen wie auch in reiterlichen Belangen tatkräftig unterstützte und beriet. Es entwickelte sich eine sehr intensive Zusammenarbeit, aber auch eine tiefe Freundschaft. 

Die Zucht war die eine Sache, die Heinz begeisterte, das Reiten die Andere. Er ritt seine Jungpferde stets selber an und stellte sie im regionalen Sport vor. 1993 gewann Heinz Jenni mit seiner Stammstute „IRIS“ v. Mahagoni die Regionale Schweizer Meisterschaft Dressur. An der schweizerischen Trakehner-Gesamt-Beständeschau 2009, anlässlich des 30jährigen Jubiläums des Vereins der Trakehnerfreunde Schweiz, wurde die Stute „IRIS“ v. Mahagoni als Gesamtsiegerin ausgezeichnet.  Diese Schau fand auf dem heimatlichen Hof von Heinz Jenni in Ins statt.  Der Ausbildung von Pferden verschrieb sich Heinz mit Leib und Seele. Er organisierte zusammen mit Hans-Eberhard Schneider, ebenfalls auf seiner Anlage, immer wieder Lehrgänge, die gerne und gut besucht waren. 2016 trennten sich die Wege von Heinz und seiner geliebten, hochgeschätzten Stamm-Stute „IRIS“ v. Mahagoni, die Stute musste im hohen Alter von 31 Jahren eingeschläfert werden. Ein schwerer Abschied, der Heinz sehr zu schaffen machte. Das züchterische Erbe lebte jedoch mit den selbstgezogenen Trakehnerstuten, der dunkelbraunen „RADOMA“ v. Dream Dancer XX geb. 1991 a.d. Rega v. Kassiusund der Fuchsstute „IGLESIA“ geb. 2002 v. Van Deyk a.d. Iris v. Mahagoni, weiter. 

1993 – 1997 war Heinz Jenni Mitglied im Vorstand des Vereins der Trakehnerfreunde Schweiz. Er betätigte sich vielseitig, brannte Fohlen und half dort wo es ihn brauchte.  Immer wieder widmete sich Heinz mit Engagement und Ausdauer der Organisation unzähliger Veranstaltungen, sei es die Präsentation der Trakehnerpferde an der schon eingangs erwähnten, BEA, an der er einige Male in der Galaschau auftrat. Ebenfalls war er mit von der Partie in der Organisation der jährlich abgehaltenen „Schweizer Trakehner-Tage“. Für diese stellte er viele Jahre seine bestens geeignete Anlage in Ins zur Verfügung. 

Heinz, wir vermissen dich. Du warst ein Pferdemensch durch und durch, viel zu früh hast du uns verlassen. Ein ehrendes Andenken ist dir sicher! Der ganzen Familie Jenni entbieten wir unser tiefempfundenes Beileid.

Verein Trakehnerfreunde Schweiz

Christiane Gaudy

Nachruf Werner Lerch

Anfangs Jahr erhielten wir die traurige Nachricht, dass Werner Lerch verstorben ist.

Werner war seit vielen Jahrzehnten ein geschätztes Mitglied unserer Pferdezuchtgenossenschaft, unseres heutigen Vereins Trakehnerfreunde Schweiz. 

Seit seinem zehnten Lebensjahr lebte er auf dem Hof seines Grossvaters; dem vielen von uns bekannten Neuhaus in Tramelan. Seit 1957 bewirtschaftete er den Hof, zuerst mit seiner Schwester und seiner Tante; nach der Heirat, gemeinsam mit seiner Frau Lis.

Als Dragoner pflegte er die Kameradschaften und Freundschaften über viele Jahre. Reiten war eine grosse Leidenschaft von Werner und die Liebe zum Pferd blieb ihm sein Leben lang.

Mit dem Neubau des Stalls und der Modernisierung des Ökonomieteils 1987 wurde die Arbeit für Werner um einiges erleichtert. Er fand wieder Zeit für seine Leidenschaft die Pferde. Mit dem „Trakehner Virus“ wurde er von seinem Bruder Otto Lerch infiziert, er kaufte bei Arthur Bühler in Frauenfeld die Stuten Suleika von Panko aus der Schwarzgold von Mazagram und Maruschka von Panko aus der Maritza IV 478 von Ideal. Als Otto als Pferdewart auf dem Erlenhof in Reinach BL pensioniert wurde, kaufte Werne die beiden Stuten. Dohna von Gasparone aus der Donautica von Corvin aus der Zucht von Walter Fankhauser Seftigen war die erste Trakehner Stute. Dohna gebar acht Fohlen aus verschiedenen Anpaarungen u.a. Dobrudscha von Kostolany, welche als Zuchtstute die Linie weiterführte und Duc Charmeur, der im Besitz von Vreni Scherer erfolgreich als Sportpferd von ihr eingesetzt wurde. Neben der Vieh- und Landwirtschaft betreute Werner Jungpferde in der Aufzucht und weitere Pensionspferde. Als Züchter von Trakehnerpferden feierte Werner zahlreiche Erfolge. Die dadurch entstandenen Kontakte und Freundschaften bereicherten sein Leben.

Wir behalten Werner als liebenswerter Mensch und Freund in Erinnerung. Seine Geselligkeit, die spannenden Diskussionen über Vor- und Nachteile von Anpaarungen, seine Hilfsbereitschaft und Unterstützung werden wir vermissen. Der Familie entbehren wir uns tiefstes Beileid.

Einladung zu “Hengste in Bern”

Liebe Trakehnerfreunde

Vor gut einem Monat erst traf sich die Trakehnergemeinde zum Hengstmarkt in Neumünster. Es war eine erfolgreiche Veranstaltung für die teilnehmenden Schweizer. Unsere Nachlese findet ihr auf der Website. Besonders gefreut hat uns auch der rege Zuspruch an unserem Apéro/Mittagstreffen am Freitag. Es war toll eine so grosse Schar von Schweizer Besuchern zu sehen. Nächstes Jahr werden wir mehr Tische organisieren müssen 🙂

Der nächste Event, zu dem wir euch herzlich einladen, ist die Hengstschau im NPZ “Hengste in Bern”. Sie findet am Samstag, 21. Januar 2023 statt. Wir reservieren gesonderte Plätze mit bester Sicht für unsere Trakehnerfreunde. Ausschreibung siehe Anhang, und Anmeldung bitte an Yvonne Knupp bis Montag 16.01.2023. 

Am 4./5. Februar lädt dann der Trakehner Verband zur Frühjahrskörung und Hengstschau in das Westfälische Pferdezentrum in Münster-Handorf. Wir überlegen uns für nächstes Jahr (2024) eine Busreise mit Hotelaufenthalt zu organisieren. 

Die Generalversammlung möchten wir ebenfalls bereits vorankündigen: Sie findet am 18.03.2023 in Reiden statt.